Der Terra Sonderband wurde mit Band 99 nahtlos durch das
Terra Taschenbuch ersetzt. Mit einem Umfang von meist 144 oder 160 Seiten konnte die Reihe zwar längere Texte als die
Heftreihen abdrucken. Romane von Autoren aus dem anglosächsischen Sprachraum waren aber schon ab den sechziger Jahren
meist umfangreicher. Dies ließ dieser Reihe zugunsten der Konkurrenz, die ihre Taschenbücher auch über den Buchhandel
vertrieb, nur das Segment wenig anspruchsvoller, abenteuerlicher Kost offen. Die Taschenbücher von Moewig und Pabel
wurden dagegen nur über den Zeitschriften- und Bahnhofsbuchhandel vertrieben. Aus marketingtechnischen Gründen wurden
immer wieder ältere Titel auf dem Umschlag ungeniert als "Klassiker" gekennzeichnet. Dieses Etikett verdienten bei
weitem nicht alle auf diese Weise hervorgehobenen Werke. Trotzdem gab es auch in dieser Reihe eine Reihe von beachtenswerten
Titeln aus Serien wie Isaac Asimovs Lucky Starr sowie einige Kurzgeschichtenbände dieses Klassikers, mehrere James
Retief-Bände von Keith Laumer, zwei Dorsai-Romane von Gordon R. Dickson, einen Orbit Hospital-Band von James White,
einen Nachdruck von Hamiltons Herrscher im Weltenraum und den Nachfolgeband dazu, die Atom-Imperium-Romane A. E. van Vogts,
die Toron-Trilogie von Samuel R. Delany, die Tetralogie um Die Entbehrlichen von Edmund Cooper sowie Romane zu den bekannten
Fernseh- und Filmserien Raumschiff Orion, Raumschiff Enterprise und
Planet der Affen. Dazu kamen interessante Einzeltitel von Brian W. Aldiss, Samuel R. Delany, Robert A. Heinlein, Raymond F. Jones
und Roger Zelazny. Nach dem Verkauf von Moewig an Pabel wurde die Reihe vorläufig eingestellt, aber nach einem Dreivierteljahr
Pause inhaltlich nahtlos fortgesetzt.
Die Terra Taschenbücher erschienen normalerweise monatlich bzw. vierwöchentlich. Als 1968 die ersten Raumschiff Orion-Bände
abwechselnd mit anderen Romanen in dieser Reihe herauskamen und dann wieder 1974 erschienen sie vierzehntäglich. Nach der
Auskopplung von Orion in eine eigene Taschenbuchreihe bzw. später nach dem Start der Schwesterreihe Terra Fantasy wurde der
Erscheinungsrhythmus wieder auf vierwöchentlich reduziert. In der Auslaufphase erschienen die Terra Taschenbücher nur mehr
alle zwei Monate. Die Reihe wurde mit Band 371 im Jahr 1986 eingestellt.
Bis auf die zwölf Titel zur Fernsehserie Raumpatrouille um das Raumschiff Orion, die als Terra Taschenbücher erschienen und
für die Filmfotos verwendet wurden, zwei Bilder, bei denen Johnny Bruck einsprang, sowie zwei bis drei weitere Bilder zeichnete
Stephan alle Titelbilder bis zur vorläufigen Einstellung mit Band 184. Das Coverdesign war bis zur Nr. 129 mit dem des Terra
Sonderbandes fast identisch. Ab Band 130 bis zur vorläufigen Einstellung wurde ein Coverdesign verwendet, in dem die Zeichnung
vor einem einheitlich farbigen Hintergrund präsentiert wurde, das Terra-Logo wurde verkleinert, also eine ähnliche Aufmachung
wie die Sonderbände innerhalb von Terra Nova. Ausnahme waren die Orion-Taschenbücher, die einen silbernen Umschlag hatten.
Mit dem Neustart der Reihe mit Band 185 wurde ein Logo ähnlich wie auf den Terra Astra-Heften verwendet. Es wurden nun Bilder
unterschiedlicher internationaler, oft auch recht bekannter Künstler eingekauft, die allerdings großteils kaum etwas mit dem
Inhalt der Bücher zu tun hatten. Ausnahmen von dieser Regel waren die Titelbilder zur Fernsehserie Raumschiff Enterprise,
wo das Raumschiff und die Helden um Captain Kirk und Spock zu erkennen waren sowie die von Nikolai Lutohin gemalten Titelbilder
zur Film- und Fernsehserie Planet der Affen. |