Josef "Jupp" Dienst (* 2. Februar 1928 in Flörsheim am Main, Main-Taunus-Kreis) machte
zunächst eine Ausbildung zum Technischen Zeichner, besuchte dann die Werkkunstschule in Wiesbaden mit dem Abschluss als Grafiker und Illustrator.
Seine Leidenschaft galt dem Zeichnen von SF-, Fantasy- und Erotikmotiven. In den 70er Jahren arbeitete er nebenberuflich für den Pabel-Moewig-Verlag.
Hier entstanden unter anderem 32 Innenillustrationen für die Atlan-Heftserie (Nr. 410 bis Nr. 451 im Wechsel mit Tais Teng) und drei für das PR-Magazin.
Aufgrund dieser gelungenen Arbeiten bekam er den Auftrag zur grafischen Ausgestaltung des von Peter Griese verfassten Weltraumatlasses. In nur zwei Monaten
musste er 44 Farbillustrationen fertigstellen. Daher waren die abgelieferten Zeichnungen unausgereift und qualitativ mittelmäßig. Kein Wunder,
dass diese Veröffentlichung bei den PR-Fans nicht besonders gut ankam und Jupp Dienst keine weiteren Engagements mehr erhielt. Dennoch wurde diese
Einschätzung seinem Können nicht gerecht.
Eine langjährige Freundschaft verband ihn mit dem PR-Titelbildzeichner Johnny Bruck, der sich in späteren Jahren von ihm auch inspirieren ließ.
Jupp Dienst stellte seinem Freund Abzüge und Originale seiner eigenen Arbeiten zur Verfügung. Das eine oder andere PR-Titelbild ging daher auf
seine Ideen zurück. So stammt auch die Anregung für die Ayindi-Raumer (PR 1713), ursprünglich von Josef Dienst.
Anlässlich seines 80. Geburtstages erschien im April 2008 ein Bildband von Pascal Bothe mit einem Abriss über sein
Wirken im Perryversum. |